SCHWARZE SONNE: Mythologische Hintergründe des Nationalsozialismus

Ein Film von Rüdiger Sünner

Sprecher: Peter Fitz, Hanns Zischler
Eine EM+COX-Filmproduktion mit WDR und ARTE 1997

"Ausgesprochen sehenswert" (STERN)
"Ein wichtiger Dokumentarfilm" (FRANKFURTER RUNDSCHAU)

Der Film "Schwarze Sonne" beleuchtet den Einfluß von esoterischen Weltbildern und Mythen auf die Ideologie des "Dritten Reiches". Bereits um 1900 entstanden in Deutschland und Österreich zahlreiche okkulte und neogermanische Gruppen, die aufgrund von mißverstandenen Legenden und Symbolen die Dominanz der "arischen Rasse" behaupteten. Etliche NS-Führer fanden darin zusätzliche Bestätigungen für ihr Weltbild, so etwa Rudolf Heß, Alfred Rosenberg, Hans Frank oder Heinrich Himmler.  
  Mittels Rhetorik, Sakralarchitektur und spektakulären Masseninszenierungen wurden solche pseudoreligiösen Inhalte auch ins Unterbewußtsein der Massen versenkt. Dazu gehörten Lichterdome, Fackelmärsche, Sonnenwendfeuer und die Glorifizierung der Germanen in Kulturfilmen, Schulunterricht und Wissenschaft. Die Wewelsburg bei Paderborn wurde zur SS-Ordensburg ernannt und enthielt zwei Kulträume zur Vertiefung der eigenen "Mission". Sympathisanten rechter und okkulter Kreise pilgern bis heute dorthin und erkoren sich das Bodenornament des "Obergruppenführersaales" als "Schwarze Sonne" zum Leitsymbol: eine willkürliche Benennung, die gleichwohl Wirkung zeigt und inzwischen zahlreiche Internetseiten, Broschüren, Flaggen und CD-Cover der rechten Szene schmückt.
 

"Schwarze Sonne" gibt es als DVD. Die DVD enthält zusätzlich ein TV-Interview des Regisseurs mit Alexander Kluge sowie zusätzliches Informationsmaterial zu wichtigen Schlüsselbegriffen des Filmes.

Trailer bei Youtube

DVD und VOD bei absolut Medien


Buch zum Film


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